Freitag, 13. November 2015

Nachwuchspreisträgerin postpoetry.NRW 2015

Jing Wu wurde 1995 in Tianjin (China) geboren und zog im Jahr 2000 mit ihrer Familie nach Deutschland, wo sie zunächst in Aachen, später in Dortmund lebte. Derzeit studiert sie in München Medizin. Bereits in ihrer Schulzeit verfasste sie Lyrik und erhielt im Dortmunder Literaturwettbewerb sowie dem Bundeswettbewerb für junge Dichterinnen und Dichter (lyrix) mehrfach Auszeichnungen. In Anthologien dieser Wettbewerbe wurden Texte von ihr veröffentlicht. Heute ist sie besonders im poetry slam aktiv.  

 Laudatio der jungen Jury
Jing Wus Gedicht „katzengold“  besitzt eine enge  Metaphorik, die sich im Besonderen mit dem Auge als Instrument der Wahrheitsfindung beschäftigt. Das Auge wird zu mehr als einem bloßen Sinnesorgan der Wahrnehmung. Es ist eng mit der Blindheit verbunden, sich im Leben nicht zurecht zu finden. Wie lerne ich die Wahrheit zu verstehen und zu akzeptieren ohne von ihr enttäuscht zu werden? Hilft es uns tatsächlich immer mit offenen Augen durchs Leben zu gehen? Jing Wus Gedicht stellt auf originelle Art und Weise die Schwierigkeiten dar, sich im Leben zwischen Wahrnehmung, Täuschung und Enttäuschung zu orientieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen